1. Einfache Datenbanken

 

1. 1. Was gehört zu einer Datenbank?

 

Zu einer DORADO Datenbank gehört

 

Jede DORADO-Datenbank wird eindeutig identifiziert durch ihre Anwahl, einem Kürzel aus maximal drei Zeichen, und zwar Buchstaben oder Ziffern. Mit Hilfe der Anwahl wird im DORADO-System im Menüpunkt

 

die jeweils aktuelle Datenbank ausgewählt.

Die Datenbankkennung einer Datenbank besteht aus einem oder zwei Zeichen und identifiziert intern den Datenbestand auf einem System. Bei einfachen Datenbanken gibt es keinen Unterschied zwischen Anwahl und Datenbankkennung einer Datenbank.

Die Datenfeldbeschreibung legt fest, was für Inhalte überhaupt gespeichert werden sollen. Der Maskenaufbau beschreibt gewissermaßen das Eingabeformular. Grundsätzlich können zu einem Datenbestand mehrere Eingabeformulare also mehrere Masken definiert werden. In diesem Fall spricht man auch von komlexen Datenbanken, im Gegensatz zu den in diesem Kapitel zunächst behandelten einfachen Datenbanken. Einfache Datenbanken werden auch als Standard-Datenbnken bezeichnet.

Datenfeldbeschreibung und Maskenaufbau werden im DORADO Texsystem erfaßt und zwar bei einfachen Datenbanken in einem einzigen Textbaustein. Der Name des Textbausteins ist grundsätzlich frei wählbar, empfohlen wird jedoch die Bezeichnung

*DORADO+MSK+k

wobei k für die 1- bzw. 2- stellige Datenbank-Kennung bzw. Datenbankanwahl steht.

 

1. 2. Aufbau der Datenfeldbeschreibung

Die Datenfeldbeschreibung beschreibt den feldweisen Aufbau der Datenobjekte. Sie enthält zu jedem Datenfeld eine Zeile mit folgendem Aufbau

Feldname tz Indextyp

 

tz steht für ein Trennzeichen, z.B. Tabulator oder Leerzeichen
Feldname

steht für eine eindeutige Zeichenfolge, über die das Datenfeld im DORADO angesprochen wird. Ein Feldname darf beliebig lang sein und muß aus Buchstaben oder Ziffern bestehen. Das erste Zeichen muß ein Buchstabe sein. Klein- und Großbuchstaben werden gleich behandelt.

Es empfiehlt sich, bei der Wahl der Namen dafür zu sorgen, daß sie sich möglichst in den ersten Zeichen voneinander unterscheiden, um die Abkürzungsmöglichkeiten bei der Eingabe von Namen ausnutzen zu können.

Indextyp

legt fest, ob und in welcher Form ein Feld suchfähig ist. Fehlt die Angabe des Indextyps in einer Standard-Datenbank, so gilt das Feld als nicht selektierbar, d.h. als nicht suchfähig.
Bei Datenbanken mit mehreren Masken muß zum Indextyp eine Angabe gemacht werden, und sei es ein Minus-Zeichen, um zu kennzeichnen, daß das Feld nicht selektierbar ist.

Die Standard-Angaben für den Indextyp sind: - nicht suchfähig

- nicht suchfähig
S suchfähig

Weitere Möglichkeiten sind in Kapitel 2 beschrieben.

 

Bei einfachen Datenbanken reicht diese Angaben zur Beschreibung eines Datenfeldes bereits aus. Der Tabulator mit der nachfolgenden Angabe zum Indextyp kann sogar auch noch weggelassen werden. Das Feld gilt dann als nicht suchfähig.

 

1. 3. Maskenaufbau

Das Erfassen, Ansehen, Ändern und Löschen von Datenbankobjekten erfolgt mit Hilfe von Bildschirmmasken. Diese Masken sind ähnlich wie Formulare aufgebaut, d.h. sie bestehen aus Feldern, die ausgefüllt werden, und ergänzendem Text, der zur Erläuterung dient und nicht verändert wird.

Analog zu Formularen, die aus mehreren Seiten bestehen können, können sich Datenmasken über mehrere Bildschirmseiten erstrecken.

Masken werden als Textbausteine im DORADO Textsystem erfaßt. Bei einfachen Datenbanken steht der Maskenaufbau im Textbaustein direkt hinter der Datenfeldbeschreibung, von dieser durch eine Zeile abgetrennt, die nur das STP-zeichen enthält. das Zeichen STP wird auf der Tastatur über die Tastenkombination

F11 / E

erzeugt und auf dem Bildschirm als

dargestellt

 

Der Aufbau einer Datenmaske in einem Textbaustein sieht so aus, daß man das 'Bildschirmformular' erfaßt, d.h. alle ergänzenden Texte und Bemerkungen werden in der Form eingetragen, wie sie später auf dem Bildschirm erscheinen sollen.

Dabei können zur leichteren Gestaltung Lineale und Tabulatoren verwendet werden. Wenn Tabulatoren verwendet werden, so muß (im Maskenteil) ein Lineal vorhergehen. Das Systemlineal oder ein Lineal im Datenfeldbeschreibungsteil wird nicht beachtet.

Ferner können beliebig Bildschirmattribute benutzt werden.

Eine Maske darf aus mehreren Bildschirmseiten bestehen. Je zwei Bildschirmseiten werden durch ein Formularvorschubzeichen (F7) voneinander getrennt. Man sollte darauf achten, daß eine Maskenseite nicht mehr Zeilen umfasst, als der Bildschirm, auf dem hinterher die Maske benutzt werden soll, zur Verfügung stellt.

Überall dort, wo in der Maske ein Eingabefeld sein soll, muß dieses durch unterstrichene Leerzeichen markiert werden. Es müssen genauso viele unterstrichene Leerzeichen vorhanden sein, wie das Eingabefeld Stellen haben soll.

Die ersten 2 Zeilen einer jeden Bildschirmseite sollten leer sein, also nur eine Zeilenschaltung enthalten, da hier programmseitig Meldungen eingeblendet werden.

Das erste Eingabefeld auf der ersten Bildschirmseite ist das Objektnummernfeld, also das Feld, in dem die interne Nummer des Datenbankobjekts angezeigt wird. Es sollte möglichst als einziges Feld in der Zeile stehen, da auch hinter diesem Feld von der Bearbeitung Hinweistexte ausgegeben werden.

Beispiel:  

In einer einfachen Adress-Datenbank sollen folgende Angaben gespeichert werden:

  • Name
  • Vorname
  • Straße
  • Postleitzahl
  • Ort
  • Telefon

Die Datenbank-Definition könnte wie folgt dann wie folgt aussehen:

 

Erfaßt werden diese Angaben in einem Textbaustein, z.B. mit dem Namen

*DORADO+MSK+A

Daraus entsteht durch Generieren dann die Datenbank mit der Anwahl A.