XDORADO.DLL und DORADO32.DLL enthalten Programmierschnittstellen, um von andern anderen Programmen, die z.B. in Visual Basic geschrieben worden sind, auf MultiDOS- und DORADO-Leistungen zuzugreifen.
Die Beschreibung der Funktionen und Routinen erfolgt in Visual Basic 6.0 Notation.
Die Nutzung ist natürlich auch von anderen Programmierumgebungen heraus
möglich. Gegebenenfalls sind Anpassungen erforderlich. So ist der Datentyp
LONG
in VBA 6.0 ein 32-Bit-Integerwert. Benutzt man die DLL von
Visual Basic .NET aus, muss in den Vereinbarungen statt LONG
der
Typ INTEGER
benutzt werden, da LONG in der .NET Umgebung einen
64 Bit-Integerwert repräsentiert.
Als erstes muss die Funktion db_InitDORADO aufgerufen werden. Dadurch wird die DORADO-Umgebung initialisiert.
Die Parameterübergabe von Strings erfolgt grundsätzlich 'ByVal', auch dann, wenn der String einen Rückmeldewert liefert. Das Attribut 'ByVal' ist so zu verstehen, dass der String im Speicher unverändert an derselben Stelle belassen wird. Der Inhalt des String-Speicherplatzes wird dagegen geändert. Die DORADO-Routinen mischen sich somit nicht in die Stringspeicherverwaltung der aufrufenden Programmumgebung ein, sondern lassen diese unverändert.
Dies hat zur Konsequenz, dass das aufrufende Programm dafür sorgen muss, dass beim Aufruf einer DORADO-Routine, die einen String zurückliefert, als aktueller Parameter ein String angegeben wird, der genügend gross ist, um den Rückmeldewert aufzunehmen.